Formaldehyd ist bei Raumtemperatur ein farbloses Gas und hat einen sehr stechenden Geruch. Es ist als flüchtige organische Verbindung (VOC) klassifiziert und wird als Beschichtung, Harz und/oder Klebstoff in vielen Baumaterialien verwendet. Die Hauptquellen von CH2O in Innenräumen sind Holzverbundprodukte, wie z.B. mitteldichte Faserplatten und Spanplatten. CH2O wird auch bei der Herstellung einiger Teppichrückenbeläge und Harnstoff-Formaldehyd-Schaumisolierungen verwendet.
Wenn es in hohen Konzentrationen vorliegt, kann CH2O Symptome wie Reizung von Augen, Nase und Rachen, Husten und Atembeschwerden verursachen. Asthmaanfälle, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Nasenbluten können ebenfalls auftreten.
CH2O-Probenahme
CH2O diffundiert durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit, die vom Fick’schen Gesetz der Diffusion abhängt. Der behandelte Filter am unteren Ende des Rohrs hält eine CH2O-Konzentration nahe Null an der Basis aufrecht; daher steht die Menge des durch den Diffusionsweg transportierten CH2O im Zusammenhang mit der Umgebungskonzentration und der Dauer der Exposition. Das gesammelte CH2O wird im Labor mit Hilfe der Chromotropinsäureverfahren quantifiziert.
Der Probenehmer besteht aus einem mit Natriumbisulfid behandelten Glasfaserfilter, der sich in einem Glasfläschchen befindet, das bei Nichtgebrauch mit einem Deckel versehen ist.